Systemkonzept für individualisierte Mobilitätsgestaltung

Erlebnisorientierte Personalisierung intermodaler Mobilitätsysteme im Projekt »MOMENTUM«

Herausforderung

Der Bedarf an individuellen Fortbewegungsmöglichkeiten ist hoch, gleichzeitig steigt das Verkehrsaufkommen in Städten stetig. Fahrzeuge der Mikromobilitätsklasse weisen ein sehr großes Potenzial auf, die Komfort- und Zeitprobleme der bestehenden Alternativen zum Pkw durch Integration in Sharing-Angebote zu vermindern bzw. zu lösen. Offen jedoch ist die Frage, wie ein entsprechendes urbanes Mobilitätssystem gestaltet sein sollte, um optimal auf die Bedürfnisse und Wünsche der Menschen einzugehen.

Methodik

In interaktiven Fokusgruppen wurde ein Verständnis für die allgemeinen und individuellen Erwartungen und Voraussetzungen für positive Erlebnisse während der täglichen Mobilität geschaffen. Der bedürfnisbasierte Untersuchungsansatz führte zur Identifikation einer Systematisierung möglicher Mobilitätserlebnisse (sogenannte »Mobility Experience Types«). Das auf dieser Basis entworfene Interaktionskonzept für flexible, individualisierte und intermodale Mobilitätsangebote wurde anschließend partizipativ in einer User Experience Concept Exploration überprüft und weiterentwickelt.

Ergebnis

Das konzipierte Mobilitätssystem erfüllt den individuellen Mobilitätsbedarf jeder einzelnen Nutzerin und jedes einzelnen Nutzers passgenau und effizient durch die flexible Zusammenstellung intermodaler Mobilitätsketten. Es berücksichtigt persönliche und situationsabhängige Präferenzen der Weggestaltung und erzeugt so individuell abgestimmte positive Nutzungserlebnisse. Ein persönlicher Mobilitätsassistent bietet einen ebenso individuellen interaktiven Zugang zum sich selbst anpassenden Mobilitätssystem. So entsteht ein attraktives Mobilitätsangebot im urbanen Raum, das zur intensiven Nutzung und einem nachhaltigen Mobilitätsverhalten motiviert.