Nutzermodelle für die Personalisierung

Befähiger für die domänenspezifische Nutzermodellierung im Leistungszentrum »Mass Personalization«

Befähiger A: Modular erweiterbares Basis-Nutzermodell, Befähiger B: Domänenspezifische Nutzermodellierung, Befähiger C: Datenbasis zur Nutzervariabilität
© Fraunhofer IAO/ Daniel Ziegler
Drei Befähiger der domänenspezifischen Nutzermodellierung für Personalisierung

Herausforderung

Um Produkte, Dienstleistungen und interaktive Systeme automatisch auf einzelne Nutzende abstimmen zu können, sind Informationen über die jeweilige Person unabdingbar. Im Prozess der Personalisierung dienen Nutzermodelle dazu, das notwendige Wissen über die relevanten Eigenschaften der Zielgruppe strukturiert aufzubereiten. Aber welche Attribute sind notwendig, um verschiedenen Menschen individuell angepasste Produkt- oder Interaktionsvarianten sinnvoll zuordnen zu können?

Methodik

Ein Basis-Nutzermodell definiert Attribute, mit denen Nutzende allgemein charakterisiert werden können. Dazu zählen beispielsweise Persönlichkeitsmerkmale, erlebnisorientierten Bedürfnisse, physiologische Maße und grundsätzliche Einstellungen. Die Methode zur domänenspezifischen Nutzermodellierung baut auf diesem Prinzip auf. Sie konkretisiert und erweitert das Basismodell spezifisch für einen bestimmten Anwendungsbereich. Bestehende Marktforschung und Erfahrungen werden strukturiert eingebunden, wo notwendig – werden neue Erkenntnisse im User Research gewonnen.

Ergebnis

Die Methode zur domänenspezifischen Nutzermodellierung ermöglicht es, ein für das jeweilige Anwendungsfeld passgenaues Modell nutzerzentriert zu entwickeln. Die Strukturen des Basis-Nutzermodells und das durchgängige Modellierungsprinzip gewährleisten die Übertragbarkeit zwischen verschiedenen Anwendungsbereichen. Zusätzlich kann durch den Aufbau einer breiten Datenbasis zur Variabilität der Nutzereigenschaften bei der Erschließung zukünftiger Anwendungsfelder auf bereits vorhandenes Wissen zurückgegriffen werden.