Die Häufigkeit operativer Eingriffe kann durch wissensgestützte, individualisierte Diagnose- und Therapieentscheidungen verringert werden. Bei erforderlichen Operationen tragen minimalinvasive Verfahren, in Echtzeit verfügbare situationsbezogene Informationen und die Einbeziehung räumlich entfernter Expertinnen und Experten dazu bei, Belastungen und Risiken für Patientinnen und Patienten zu minimieren. Für Spezialaufgaben, bei denen beispielsweise höchste Präzision gefordert ist, ergänzen OP-Roboter die Fähigkeiten des Operateurs. Einsatz und Verfügbarkeit von Operationssälen werden – ebenso wie von Geräten, Patientenbetten und Personal – mit Hilfe von IT übergreifend geplant, optimiert und überwacht. Ärzte und Pflegepersonal nutzen hierfür visuelle Leitstände und mobile Endgeräte.
Implantate werden nicht mehr standardisiert hergestellt, sondern für jede Patientin und jeden Patienten kurzfristig individuell angefertigt. So können zum Beispiel keramische Knochenimplantate in ihrer Hülle und Schaumfüllung individuell an den Knochenaufbau und die Skelettstruktur angepasst werden.